AufTakt war vom 28.07- 1.08.1993 die Abschlussveranstaltung der größten und längsten Sternradtour durch ganz Deutschland und viele Teile von Europa. Die Themen waren "Mobil ohne Auto" und "Gegen Rassismus". Die fremdenfeindlichen Anschläge in Hoyerswerda, Rostock, Mölln, Solingen, Buxtehude sowie der Bundeswegeplan waren Gründe mit diesen beiden Mottos eine Gegenposition einzunehmen. Die ca. 5000 RadfahrerInnen und etwa 3000 BesucherInnen, die fast alle mit Bahn und Bus - ohne Auto - auf die Elbinsel "Rotehorn" in Magdeburg kamen, diskutierten in Arbeitskreisen, tanzten bei Konzerten, schnippelten im Küchenzelt Gemüse, demonstrierten, sangen, planten neue Aktionen. AufTakt wurde getragen und gefördert von einem großen Netzwerk verschiedener sozialer Gruppierungen.
Von 2003-2008 beschrieb und verortete Karsten Schulz AufTakt - das Projekt Ermutigung ? rückblickend im Rahmen seiner Dissertation. Was war AufTakt für eine Veranstaltung, welche Bedeutung hat(te) es für soziale Bewegungen, was ist aus AufTakt entstanden? In weiteren Teilen seiner Arbeit beschrieb er den Erste Freideutsche Jugendtag, den Hohen Meißner (1913), und verglich dieses Jugendtreffen mit dem AufTakt. Der AufTakt-Schirmherr und Zukunftsforscher Prof. Dr. Robert Jungk prognostizierte im April 1993 in einem Interview mit der Zeitung "Die Woche": "Er [AufTakt] soll eine ähnliche Wirkung haben wie das Treffen auf dem Hohen Meißner, mit dem sich 1913 dreizehn Verbände zur deutschen Jugendbewegung zusammenschlossen. Auch sie standen der Welt der Erwachsenen kritisch gegenüber, und auch sie kämpften für soziale, politische und pädagogische Ideen." Das Inhaltsverzeichnis der Dissertation findet man hier.
Letzte Änderung: Oktober 2020 .